Rezension: „Elefant“ von Martin Suter

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Inhalt:

Ein kleiner rosarote Elefant , der in der Dunkelheit leuchtet, wäre das nicht wundervoll wenn es solche Wesen geben würde?
Genau dieses Szenario wurde in dem Buch „Elefant „ von Martin Suter  thematisiert. Gezüchtet wurde der kleine Elefant im Prinzip im Reagenzglas. Jedoch sind  die  Absichten, was mit dem Elefant passieren soll ganz verschieden.

Der Obdachlose Schoch trifft auf den Elefant, er spendet ihm Geborgenheit. Der Elefantenflüsterer Kaung ist der Meinung, dass man ein so heiliges Wesen beschützen muss.
Zum Schluss bleiben aber auch die Menschen, die aus dem Elefant eine Sensation machen wollen und großen Profit sehen.

Meine Meinung:

Ich habe bisher noch kein Buch von Martin Suter gelesen, sodass mich die Art des Schreibens sehr überraschte. Gerade beim Diogenes Verlag trifft man häufig auf Autoren mit ausgefallenem Schreibstil, so auch bei Suter. Da er eine ganz eigene Art des Schreibens hat, möchte ich diese Form des Schreibens  ungern bewerten und betrachte  diese  eher neutral.
Die Kapitel sind sehr kurzweilig und es wird von Kapitel zu Kapitel ein anderes Szenario beschrieben. Die Geschichte beinhaltet viele Charaktere, diese sind eher Sachlich beschrieben und weniger emotional, was vielleicht auch Suters Art ausmacht.

Anfangs hatte ich etwas Probleme ins Buch zu kommen. Es geht darum, einen Elefanten zu kreieren, der rosa ist und im Dunkeln leuchtet. Die Laborversuche  machen einen großen Teil des Buches aus.
Zwischenzeitlich dachte ich „Wow so viel SciFi hätte ich in diesem Buch gar nicht erwartet“, doch in der Danksagung von Suter erfährt man doch noch so einiges, sodass das die Thematik im Buch gar nicht so weit vom realem Leben entfernt ist.
Die Szenen im Labor waren für mich sehr kühl und fremd. Auch die Vorstellung, dass man Tiere so benutzt, musste ich erstmal verdauen.
Immer wieder werden ethische Fragen in den Raum geworfen, zum Teil erkennt man sogar parallelen zum heutigen Leben. Auf den folgenden Seiten gab es dann aber doch noch Stellen die mich erfreuen konnten und einen wieder etwas runtergebracht haben.
Leider fand ich den folgenden Teil mit dem Obdachlosen sehr kurz, ich wäre an dieser Stelle  gern noch weiter verweilt.

Alles in allem ein besonderes Buch, wie ich es in dieser Form noch nicht gelesen habe. Suter hat ein Roman erschaffen, der vor allem gesellschaftskritisch ist und zum nachdenken anregt. Man erkennt parallelen aus der heutigen Zeit, was echt erschreckend ist.
Mich konnte das Buch auf seiner Art und Weise mitnehmen, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Das Buch „Elefant“ ist im Diogenes Verlag erschienen und kostet im Hardcover Format 24€.

Rezension: „Totenrausch“ von Bernhard Aichner

Inhalt:
Totenrausch ist der letze Teil einer Trilogie und sollte aufjedenfall auch in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Die Bücher bauen aufeinander auf.

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Die Frau, die in das Büro eines Hamburger Zuhälters stürmt, ist verzweifelt. »Ich brauche Pässe für mich und meine zwei Kinder«, sagt sie. Und: »Wenn du mir hilfst, werde ich jemanden für dich töten.« Es wäre nicht das erste Mal …

Brünhilde Blum. International gesuchte Mörderin. Liebevolle Mutter zweier Töchter. Seit Monaten auf der Flucht. In Hamburg will sie zur Ruhe kommen, einen Neuanfang wagen, und fast, so scheint es, gelingt es ihr auch. Ausgestattet mit einer neuen Identität und etwas Geld wohnt sie mit ihren Töchtern in einem wunderschönen Fischerhäuschen an der Elbe und arbeitet als Aushilfe in einem Bestattungsinstitut. Alles ist gut. Bis zu dem Tag, an dem sie für ihr neues Leben bezahlen muss – denn der Mann, dem sie das neue Glück zu verdanken hat, fordert ein, was sie ihm versprochen hat. Sie soll für ihn jemanden töten. Das Problem dabei ist nur, dass es sich um einen Menschen handelt, der ihr sehr ans Herz gewachsen ist …

Meine Meinung:
Als Band 1 (Die Totenfrau) erschien, hat mich dieses Buch schon sehr angesprochen. Natürlich musste ich es früher oder später auch lesen den die Thematik… eine Frau die Bestatterin ist und mordet fand ich schon echt kurrios. Die Totenfrau ist mit einer meiner liebsten Bücher überhaupt geworden. Umso mehr habe ich mich gefreut das auch weitere Bände rauskommen.
Nun ist Band 3 erschienen. Leider muss ich sagen, das mich das Buch diesmal nicht ganz so aus den Socken gehauen hat.

Am Anfang geht es trotzdem sehr rasant los. Blum ist in einer heikelen Situation und muss zum Schutz ihrer Kinder den Standort wechseln. Auf ihren Weg in ein neues Leben gibt es einiges an Schwierigkeiten und es wird ganzschön gefährlich für Blum.
Die ganze Situation fand ich so bedrückend das man echt in guter Stimmung sein muss wenn man dieses Buch ließt.
Das Buch ist weder blutrünstig noch verstörend, aber die ganze Stimmung im Buch ist extrem bedrückend.
Ich hätte mir gewünscht, dass die Protagonistin ab und an auch mal ein Lichtblick sieht und freude erfährt.

Der Schreibstil ist wie wir es bei der Reihe kennen, sehr rassant und kurzweilig. Das Buch lässt sich unheimlich schnell weglesen. Der größte Teil des Buches besteht aus sehr kurzen Dialogen, was ich in dieser Form noch bei keinem anderen Buch gesehen habe mich konnte gerade diese Form vom Schreibstil sehr überzeugen.

Alles in allem ein guter Abschluss, auch wenn das Buch schwächer ist als die beiden Vorgänger. Man muss aber auch dazu sagen, das man meiner Meinung nach Band 1 nicht toppen kann.
Wenn ihr interesse an der Reihe habt, startet umbedingt mit dem ersten Band „Die Totenfrau“.

Rezension: „Hinterlassenschaften“ eine Kurzgeschichte von Stephen King

Ich bin ein großer Stephen King Fan und habe bis jetzt nur seine „normalen Bücher“ gelesen. Da dachte ich, probier es doch mal mit einer Kurzgeschichte aus.
Obwohl ich eiglentlich kein Fan von Kurzgeschichten bin habe es es doch mal gewagt.

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Inhalt:

Ein Jahr nach dem Terroranschlag vom 11. September geschehen Scott Staley seltsame Dinge.
Scott arbeitet in einem Versicherrungsbüro des Word Trade Centers im 110. Stock. Immer wieder findet Scott Gegenstände von verstorbenen Kollegen. Er versucht sie loszuwerden, doch irgendwie tauchen sie immer wieder auf. Irgendwann wird ihm klar was er tun muss, um die gegenstände dauerhaft loszuwerden.

 

Meine Meinung:

Die Idee hinter dem Buch finde ich wirklich klasse! Zudem greift die Geschichte in reale Tatsachen ein, den Terroranschlag vom 11.September. Das ganze kombiniert Stephen King mit einem Hauch Übersinnlichkeit.

Trotzdem muss ich sagen, das ich mich das Buch nicht wirklich fesseln konnte. Mit dem Protagonisten Scott konnte ich mich überhaupt nicht identivizieren, für mich wirkt er merkwürdig und vielleicht sogar etwas unmenschlich. Die Handlung an sich fand ich aber sehr besonders.
In Zukunft werde ich aber warscheinlich bei Kings Hauptbüchern bleiben.
„Hinterlassenschaften“ ist Band 37 aus der Story Selection von Stephen King und kostet als ebook 0,99€.

 

 

 

Rezension: „DNA“ von Yrsa Sigudardottir

Hallo ihr lieben,
es war es mal wieder Zeit für ein Thriller! Es ist dunkel und es schneit und schneint… dann schnappt euch „DNA“ und macht euch ein schaurig schönen Abend.

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Inhalt:

DNA ist Teil 1 einer neuen Krimi bzw. Thrillerserie. Natürlich gibt es ein eiskalten Mörden, wie aus dem nichts ist er plötzlich da. Das erste Opfer ist ausgerechnet eine junge Familienmutter aus Reykjavik.
Die 7 Jährige Tochter musste Teile des Angriffs ansehen und bleibt die einzige Zeugin.
Doch die junge Frau bleibt nicht das einzige Opfer.
Komissar Huldar und die Psychologin Freya versuchen zusammen den Fall zu ermitteln.
Ein Amarteurfunker hat über das Radio eiene seltsame Entdeckung gemacht, denn er hat  ein Sender gefunden in dem ständig Zahlen durchgesagt werden. Was hat es mit diesen Zahlen auf sich? Ob er nachher vor der Polizei den Fall lösen kann.

 

Meine Meinung:

Ich habe schon sehr viele Thriller gelesen immer wieder fällt mir auf, das mein Anspruch an einen Thriller immer größer wird. DNA konnte mich total mitreißen. Die Idee des Buches ist einfach nur der hammer. Alles ist sehr durchdacht und spannend geschrieben.

Am Anfang hatte ich wirklich Probleme mir die Namen der Charaktere zu merken. Doch nach und nach baue ich eine Beziehung zu den Personen auf und konnte mich zum Teil auch mit Ihnen identivizieren.
Das Mädchen des Opfers muste unglaublich viel durchmachen. Über ihre Gefühle erfahren wir nur sehr wenig. Das Mädchen wird lange Zeit zu dem Fall befragt und ich finde es wirklich erstaunlich wie gut die 7 Jährige diesen Schicksalsschlag meistert.
Die Ermittler können nicht viel am Tatort auffinden, jedoch hat der Täter ein Zettel mit einem Zahlencode hinterlassen.
Es bleibt nicht bei einer Tat, ein weiteres Opfer muss dran glauben und auch dort sind wieder Zahlen im Spiel.
Für mich war es total spannenend selbst mitzurätseln was es mit den Zahlen auf sich hat. Ich muss gestehen ich habe das Rätsel nicht gelöst, trotzdem, vielleicht kommt der ein oder andere auf die Lösung.

Ein unglaunlich spannendes Buch. Obwohl das Buch für ein Thriller doch recht umfangreich ist, wirkt dieses Buch sehr kurzweilig und schnell.

Für mich war DNA der beste Thriller 2016. Ich werde mir aufjedenfall auch die Nachfolger zur Hand nehmen wenn es dan soweit ist :).
Das Buch ist im btb Verlag erschienen und kostet im Hardcoverformat 19,99€.

 

 

 

Rezension: Eine Liebe im Kaukasus von Alissa Genijewa

Inhalt:
Patja hat einige Zeit in Russlands Hauptstadt gelebt und kehrt nun zurück in ihre Heimat nach Dagestan.
Dort fällt es ihr ganzschön schwer sich einzuleben, obwohl sie erst 25 ist, wird sie als alte Jungfer angesehen. Sogar Nachbarn und Freunde tratschen über Patja. Patjas Familie macht sich auf die Suche nach einem geeigneten Mann.
Dann lernen wir Marat kennen , ein junger Anwalt. Auch Marat steckt in ähnlichen Schwierigkeiten wie Patja. Marats Eltern haben sogar schon ein Raum für die Hochzeit gebucht und planen das komplette Fest für den Sohn.
Die Suche nach der perfekten Ehe gestalltet sich schwierig, doch irgendwann laufen sich die beiden über den Weg und lernen sich kennen.

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Meine Meinung:
Der Titel „Eine Liebe im Kaukaksus“ klingt schon sehr fremd, und genau so war auch dieses Buch für mich. Jedoch meine ich das nicht im negativen Sinne.
Wir tauchen in eine Welt ab, in der die Religion das Leben und die Liebe bestimmt. Für uns Europäer spielt die Religion oft eine kleine Rolle. In Patjas und Marats Familie gibt es nichts wichtigeres als die Familie gut darstehen zu lassen. Klatsch und Tratsch darf in der Nachbarschaft nicht fehlen.
Zwischenzeitlich fand ich es echt extrem wie die Leute der Nachbarschaft getratscht haben aber ich kann mir sehr gut vorstellen, das die Geschichte genau so real sein könnte.
An manchen Stellen musste ich auch wirklich schmunzeln, was für ein heck meck betrieben wird. Da wird doch mal der Landrat befragt, um den geeigneten Ehepartner zu finden.

Die Geschichte ist sehr interessant und detailreich beschrieben.
Interssant war es, einfach mal eine andere Welt kennen zu lernen. Die Religion, das Land und die Menschen.

Zudem finde ich das man beim lesen merkt das die Autorin noch etwas jünger ist, den der Schreibstil kommt sehr locker und flüssig rüber, was mir positiv aufgefallen ist.

Was mir noch etwas gefehlt hat, sind die Emotionen zwischen den beiden.
Trotzdem konnte mich das Buch mitreißen und begeistern.
Mal ein ganz anderer Roman, der nicht nur Spaß macht sondern zeitweise auch über das Leben lert.

Das Buch ist im Suhrkamp Verlag erschienen und kostet im Hardcover Format 22 Euro.

Viel Spaß beim lesen!

Rezension: „Auch das wird vergehen“ von Milena Busquets

Heute stelle ich euch das Buch „Auch das wird vergehen“ von Milena Busquets aus dem Suhrkamp Verlag vor.

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Inhalt:
Die Autorin Milena Busquets erzählt die Geschichte von Blanca.
Blanca ist 40 Jahre alt und hat ihre Mutter verloren.
Es fällt ihr unglaublich schwer zu verarbeiten das sie nun ohne ihre Mutter leben muss.
Sie lässt ihren Gefühlen freien lauf mal ist sie tot traurig, mal wütend.
Um loszulassen fährt sie in das Sommerhaus ihrer Mutter in Cadaques.
Dort genießt sie erstmal den lockeren Umgang. Sie lernt nette, gut aussehende Männer kennen, flirtet was das Zeug hält und greift auch das ein oder andere mal auch bei Joints zu dir ihr dort angeboten werden. Sie vergisst nach und nach ihre alltäglichen Sorgen. Schafft sie es auch auf längerer Zeit loszulassen?

Meine Meinung:
Die Situation in der Blanca steckt ist wirklich glaubwürdig. Wir werden alle mal in einer solchen Situation stecken und jeder hat seine Weise damit umzugehen.
Auch wenn das Buch eher ein traurigen, ernsten Hintergrund hat, konnte mich das Buch ab und zu zum schmunzeln bringen.
Blanca hat 2 Söhne, leider erfahren wir nur sehr wenig über sie. Man könnte meinen, das auch ihre Kinder an dem Tot der Oma zu knabbern haben. In diesem Roman bleiben sie jedoch eher im Hintergrund. Auf mich wirkt Blanca stellenweise sehr oberflächlich, sodass es erstmals schwer fällt mit dem Hauptcharakter warm zu werden.

Die Zeit in der Blanca in Cadaques ist hat mir sehr gut gefallen. Erstmals versucht sie zwar einfach nur ihre Gefühle zu unterdrücken, aber im Laufe des Buches merkt man, wie die lockere Art ihr gut tut und sie irgendwann die Zeit findet den Tot zu verarbeiten.

Ein kurzweiliges Buch, was einerseits traurig und ernst aber auch trotzdem schön und tröstend sein kann.
Für mich sind einige Stellen im Buch unklar, zum Teil kann ich Blanca nicht verstehen. Aber genau das macht es interessant zu hinterfragen.
Ein tolles Buch was uns zeigt, wie schwer es doch ist liebe Menschen gehen zu lassen.

Der Roman hat 170 Seiten, ist im Suhrkamp Verlag erschienen und kostet 19,95 Euro.

Rezension: Lesen von Steve McCurry

Heute gibt es mal eine etwas andere Rezension von mir. Ich durfte den Bildband „Lesen“ von Steve McCurry genauer unter die Lupe nehmen.

Der Fotograf Steve McCurry ist 50 Jahre lang um die Welt geflogen und konnte auf seiner Reise einige interessante und spektakuläre Bilder schießen, von Menschen die lesen.
Die Idee find ich einfach nur toll. Besonders Menschen die gern lesen, tun dies ja oft aus Leidenschaft, und genau das kann man auf den Bildern von Steve McCurry sehen.

Bevor es mit dem eigentlichen Buch beginnt, gibt es ein Vorwort von Paul Theroux. Sehr interessant geschrieben. Er beschreibt, warum Menschen lesen und was das besondere am Lesen ist.

Das Buch ist im Prestel Verlag erschienen, dich sich meiner Meinung nach mit der Gestaltung echt ins Zeug gelegt haben. Das Buch ist sehr hochwertig gebunden, und das Cover läd zum träumen ein.

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Nach dem Vorwort geht es mit dem eigentlichem Bildband los. Die Bilder sind schön groß dargestellt, man kann wirklich der Fantasie freien lauf lassen und sich Geschichten zu den Bildern überlegen, denn Beschreibungen zu den Fotos gibt es nicht. Das einzige was wir erfahren, ist wo das Foto geschossen wurde.

Für mich ein wundervolles Buch, wo man sich einem gemütlichen Nachmittag mit gestallten kann.
Zum verschenken ist dieses Buch auch wunderbar geeignet.
Zuletzt ein paar Eindrücke:

Preis: 29,95€
https://www.randomhouse.de/Buch/Steve-McCurry-Lesen/Paul-Theroux/Prestel/e500438.rhd#vita

Rezension: Die Spionin von Paulo Coelho

Hallo ihr lieben.
Habt ihr schon von Mata Hari gehört? Ich muss gestehen, ich habe bevor ich „Die Spionin“ gelesen habe, auch noch nichts von der Frau gehört habe.
Nun kann ich aber sagen „Wow, was eine tolle Frau“.Pressebild_Die-SpioninDiogenes-Verlag_72dpi.jpg
Inhalt:
Margarethe Zelle stammt aus der Holländischen Provinz, sie musste einiges in Ihrem Leben durch machen. Sie hat Probleme in der Ehe, heiratete einen 21 Jahre älteren Mann, der zwanghaft eifersüchtig ist und sie zu extremen Handlungen zwingt.
Margarethe Zelle wird zur „Mata Hari“ eine Frau die unabhängig sein will. Sie liebt das Tanzen, den Glamour und die Freiheit, man bezeichnet sie als Feministin.
Das ganze spielt im ersten Weltkrieg dort kommt es zu einigen Problemen. Mata Hari ist in Gefahr.

Meine Meinung:
Ich habe bevor ich das Buch gelesen habe einige Meinungen und Rezensionen gelesen. Ich musste feststellen das einige Leser nicht ganz zufrieden sind mit dem neuen Buch von Paulo Coelho.
Ich selber bin von seinem neuen Werk begeistert.

Der Autor schreibt aus der Sicht von Mata Hari.
Der Anfang des Buches beginnt mit einem Brief, dort erfahren wir schon es mit Mata am Ende ausgeht. Sie wurde verurteilelt und wird zu ihrer Exekution geführt.
Anschließend erfahren wir einiges über das Leben der Margarethe Zelle bzw. wie sie zu Mata Hari wurde.
Ich will nicht zu viel vor wegnehmen. Sie musste einige extremen Situationen in ihrer Ehe durchstehen obwohl, gerade sie eine freie Frau sein möchte. Sie liebt den Glamour und wirkt fast schon wie ein Star.
Doch wie ist es zu der Verurteilung gekommen ? und was hat es mit der Spionin auf sich?

Auch wenn dieses Buch irgendwie anderes ist als Coelhos Werke, hat mir dieses sehr gut gefallen. Man kann fast sagen, das „Die Spionin“ eine Mischung aus Biografie und Roman ist. Sie erzählt die Lebensgeschichte von Mata, trotzdem gibt es immer wieder Stellen in diesem Buch, die zum nachdenken anregen. Schöne Zitate, die einen das Lächeln ins Gesicht zaubern.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, das Buch lässt sich zügig lesen und ist meiner Meinung auch sehr spannend gestaltet.
Das Buch ist in verschiedene Teile gegliedert, auch das fand ich beim Lesen sehr abswechslungsreich. Bilder von Mata Hari sind dabei, sowie Schriftstücke, Packlisten für die Zelle usw.

Ich kann noch Stunden weiter erzählen. Ein Interessantes Buch kurzweiliges Buch was wirklich entdeckt werden möchte. Wenn ihr über die Spionin erfahren möchtet schaut es euch mal an.
Derzeit ist das Buch im Hardcoverformat im Diogenes Verlag erhältlich und kostet 19,90€.
http://www.diogenes.ch/leser/titel/paulo-coelho/die-spionin-9783257069778.html

Rezension: Vom Ende der Einsamkeit von Benedict Wells

Heute möchte ich euch das Buch „Vom Ende der Einsamkeit“ vorstellen. Ein Roman von Benedict Wells.
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Inhalt:
Die drei Geschwister Martin, Liz und Jules wurden schon früh mit einem heftigen Schicksalsschlag geprägt, sie haben ihre Eltern bei einem Unfall verloren.
Die drei gehen mehr oder weniger getrennte Wege. Jeder der drei verändert sich und macht neue Erfahrungen im Leben.
Die Geschichte gibt uns Lesern immer wieder Einblicke in verschiedene Lebensabschnitte. Verlust und Liebe.

Meine Meinung:
Mir konnte die Geschichte so unglaublich viel geben. Es ist eine sehr melancholischer Roman trotzdem voller Lebensfreude und Glück.
Der Autor Benedict Wells, hat es geschafft die Emotionen der Charaktere mit zu fühlen.

Die Hauptcharaktere Martin, Liz und Jules wurden unglaublich gut ausgearbeitet. Sie sind sehr verschieden und haben trotzdem eins gemeinsam. Sie mussten lernen los zu lassen.
Liz die einzige Frau der Geschwister ist eine sehr impulsive und leidenschaftliche Frau. Leider ist sie auch in die Drogenschiene geraten und versucht so ihre Probleme zu überdecken.
Martin ist ein sehr ruhiger, geheimnissvoller Mann, auch über ihn erfahren wir einiges.
Zuletzt bleibt Jules, ein sehr herzlicher Mensch. Jules hat einen großen Wunsch, das Leben mit seiner Jugendliebe Alva zu gehen.
Es war unglaublich schön zu lesen wie viel liebe er für Alva empfindet, auch wenn es in der Liebe immer wieder Probleme gibt.

Das Buch schwer, aber auch unglaublich leicht. Es hat Anspruch und regt zu nachdenken an, trotzdem ließt es sich wie ein Schmöcker.
Man merkt das der Autor sehr viel Zeit mit den Charakteren verbracht hat. Der Roman hat zwar nur 355 Seiten Inhaltlich steckt jedoch sehr, sehr viel mehr in diesem Buch.
Ich finde das Benedict Wells eine Geschichte fürs Leben geschrieben hat ♡.
Wie er auch selber sagt „Ich wollte das Buch so lang verändern, bis es meiner Meinung nach perfekt ist.“ Ich kann das nur so unterschreiben, ich würde keine Zeile aus dem Buch verändern wollen.

Von mir gibt es volle Punktzahl für „Vom Ende der Einsamkeit“, erschienen im Diogenes Verlag.
Das Buch ist momentan im Hardcover erhältlich und kostet 22€.
http://www.diogenes.ch/leser/titel/benedict-wells/vom-ende-der-einsamkeit-9783257069587.html