Rezension: „Totenrausch“ von Bernhard Aichner

Inhalt:
Totenrausch ist der letze Teil einer Trilogie und sollte aufjedenfall auch in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Die Bücher bauen aufeinander auf.

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Die Frau, die in das Büro eines Hamburger Zuhälters stürmt, ist verzweifelt. »Ich brauche Pässe für mich und meine zwei Kinder«, sagt sie. Und: »Wenn du mir hilfst, werde ich jemanden für dich töten.« Es wäre nicht das erste Mal …

Brünhilde Blum. International gesuchte Mörderin. Liebevolle Mutter zweier Töchter. Seit Monaten auf der Flucht. In Hamburg will sie zur Ruhe kommen, einen Neuanfang wagen, und fast, so scheint es, gelingt es ihr auch. Ausgestattet mit einer neuen Identität und etwas Geld wohnt sie mit ihren Töchtern in einem wunderschönen Fischerhäuschen an der Elbe und arbeitet als Aushilfe in einem Bestattungsinstitut. Alles ist gut. Bis zu dem Tag, an dem sie für ihr neues Leben bezahlen muss – denn der Mann, dem sie das neue Glück zu verdanken hat, fordert ein, was sie ihm versprochen hat. Sie soll für ihn jemanden töten. Das Problem dabei ist nur, dass es sich um einen Menschen handelt, der ihr sehr ans Herz gewachsen ist …

Meine Meinung:
Als Band 1 (Die Totenfrau) erschien, hat mich dieses Buch schon sehr angesprochen. Natürlich musste ich es früher oder später auch lesen den die Thematik… eine Frau die Bestatterin ist und mordet fand ich schon echt kurrios. Die Totenfrau ist mit einer meiner liebsten Bücher überhaupt geworden. Umso mehr habe ich mich gefreut das auch weitere Bände rauskommen.
Nun ist Band 3 erschienen. Leider muss ich sagen, das mich das Buch diesmal nicht ganz so aus den Socken gehauen hat.

Am Anfang geht es trotzdem sehr rasant los. Blum ist in einer heikelen Situation und muss zum Schutz ihrer Kinder den Standort wechseln. Auf ihren Weg in ein neues Leben gibt es einiges an Schwierigkeiten und es wird ganzschön gefährlich für Blum.
Die ganze Situation fand ich so bedrückend das man echt in guter Stimmung sein muss wenn man dieses Buch ließt.
Das Buch ist weder blutrünstig noch verstörend, aber die ganze Stimmung im Buch ist extrem bedrückend.
Ich hätte mir gewünscht, dass die Protagonistin ab und an auch mal ein Lichtblick sieht und freude erfährt.

Der Schreibstil ist wie wir es bei der Reihe kennen, sehr rassant und kurzweilig. Das Buch lässt sich unheimlich schnell weglesen. Der größte Teil des Buches besteht aus sehr kurzen Dialogen, was ich in dieser Form noch bei keinem anderen Buch gesehen habe mich konnte gerade diese Form vom Schreibstil sehr überzeugen.

Alles in allem ein guter Abschluss, auch wenn das Buch schwächer ist als die beiden Vorgänger. Man muss aber auch dazu sagen, das man meiner Meinung nach Band 1 nicht toppen kann.
Wenn ihr interesse an der Reihe habt, startet umbedingt mit dem ersten Band „Die Totenfrau“.

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